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Eierstockkrebs Vorsorge

Eierstockkrebs Vorsorge: Alles zur Vorsorgeuntersuchung gegen Eierstockkrebs

von Maximilian Berger
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Die Vorsorge gegen Eierstockkrebs ist für jede Frau wichtig, besonders ab 50 Jahren. Leider gibt es noch keine zuverlässige Früherkennung. Regelmäßige Krebsvorsorge ist trotzdem entscheidend.

Eierstockkrebs bleibt oft lange unbemerkt und breitet sich in der Bauchhöhle aus. Die jährliche Tastuntersuchung des inneren Genitales ist daher sehr wichtig. Ultraschall kann Unregelmäßigkeiten an den Eierstöcken zeigen.

Bei Veränderungen ist eine operative Abklärung die sicherste Diagnosemöglichkeit. Nicht jede Unregelmäßigkeit bedeutet Krebs. Trotzdem sollten Auffälligkeiten immer abgeklärt werden.

Dieser Artikel informiert über die Eierstockkrebs Vorsorge und Schutzmaßnahmen. Wir behandeln Risikofaktoren, Diagnosemethoden und die Gebärmutterkrebs Früherkennung. Zusätzlich geben wir Tipps zur Häufigkeit der Untersuchungen und Prävention.

Kernaussagen

  • Jährliche Tastuntersuchung des inneren Genitales ist gesetzlich vorgesehen
  • Ultraschall kann Unregelmäßigkeiten an den Eierstöcken aufdecken
  • Bei Veränderungen ist eine operative Abklärung die sicherste Diagnosemöglichkeit
  • Regelmäßige Krebsvorsorge ist besonders für Frauen ab 50 Jahren wichtig
  • Es gibt derzeit keine zuverlässige Methode zur Früherkennung von Eierstockkrebs

Warum ist die Eierstockkrebs Vorsorge wichtig?

Eierstockkrebs verursacht oft lange keine spürbaren Symptome. Erste Anzeichen treten meist auf, wenn der Tumor schon weit fortgeschritten ist. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen sind daher entscheidend für eine frühe Erkennung.

Jährlich erkranken etwa 7.400 Frauen in Deutschland an Eierstockkrebs. Das Risiko steigt mit dem Alter an. Vier von fünf Patientinnen sind bei der Diagnose über 50 Jahre alt.

Auch jüngere Frauen können betroffen sein, besonders bei genetischer Veranlagung. Etwa jeder zehnte Fall ist erblich bedingt. Mutationen in den BRCA1- und BRCA2-Genen spielen dabei eine wichtige Rolle.

Übergewicht, Kinderlosigkeit und eine frühe erste Regelblutung erhöhen das Risiko. Auch Erkrankungen wie Endometriose können gefährlich sein. Eine gesunde Lebensweise kann das Risiko senken.

Die große Gefahr bei Eierstockkrebs besteht darin, dass er meist sehr spät entdeckt wird, da zunächst keine Symptome auftreten.

Früherkennung ist bei Eierstockkrebs besonders wichtig. Die Heilungschancen im Frühstadium sind deutlich höher. Leider gibt es noch keine zuverlässige Screeningmethode für symptomfreie Fälle.

Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim Frauenarzt sind daher unerlässlich. Dabei werden auch die Eierstöcke abgetastet. Nehmen Sie die jährliche Krebsvorsorge ernst, auch ohne Beschwerden.

So können Sie dazu beitragen, Eierstockkrebs früh zu entdecken. Dies erhöht Ihre Chancen auf eine erfolgreiche Behandlung erheblich.

Risikofaktoren für Eierstockkrebs

Eierstockkrebs ist eine ernsthafte Erkrankung, die jeden treffen kann. Bestimmte Faktoren können das Risiko erhöhen. Ein wichtiger Risikofaktor ist die Eierstockkrebs Familiengeschichte.

Verwandte ersten Grades mit Eierstockkrebs erfordern besondere Achtsamkeit. Genetische Mutationen wie BRCA-1 und BRCA-2 können das Risiko deutlich steigern.

Personen mit diesen Genmutationen haben eine 10 bis 45 Prozent höhere Erkrankungswahrscheinlichkeit. Eine genetische Beratung kann bei familiärer Vorbelastung hilfreich sein.

Weitere Eierstockkrebs Risikofaktoren sind:

  • Höheres Alter (das Risiko steigt mit zunehmendem Alter)
  • Keine Schwangerschaften oder Geburten
  • Späte Menopause (nach dem 55. Lebensjahr)
  • Hormonersatztherapie nach den Wechseljahren
  • Übergewicht und Adipositas
  • Rauchen

Es ist wichtig zu beachten, dass das Vorhandensein eines oder mehrerer Risikofaktoren nicht zwangsläufig bedeutet, dass man an Eierstockkrebs erkranken wird. Umgekehrt kann Eierstockkrebs auch ohne bekannte Risikofaktoren auftreten.

Einige Faktoren können das Risiko für Eierstockkrebs jedoch senken. Dazu gehören:

Risikosenkende Faktoren Erklärung
Schwangerschaften und Geburten Jede Schwangerschaft und Geburt senkt das Risiko etwas
Stillen Stillen kann das Risiko zusätzlich verringern
Verwendung oraler Kontrazeptiva Die Pille kann bei Langzeitanwendung das Risiko senken
Tubenligatur oder Hysterektomie Operative Entfernung der Eileiter oder der Gebärmutter reduziert das Risiko

Sprich mit deinem Arzt über deine individuellen Eierstockkrebs Risikofaktoren. Erfahre, wie du dein Risiko am besten managen kannst.

Eine gesunde Lebensweise kann das Risiko senken. Dazu gehören ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und Verzicht auf Rauchen.

Diagnostische Methoden bei der Eierstockkrebs Vorsorge

Ärzte nutzen verschiedene Methoden zur Früherkennung von Eierstockkrebs. Die Anamnese erfasst deine Beschwerden und Risikofaktoren. Bei der körperlichen Untersuchung tastet der Arzt deinen Bauch ab.

Ultraschall spielt eine wichtige Rolle bei der Diagnose. Eierstöcke werden durch Scheide und Bauch untersucht. Dabei sucht man nach Veränderungen oder Tumoren.

Eierstockkrebs kann sich unbemerkt ausbreiten. Daher ist eine zuverlässige Früherkennung nicht immer möglich.

Weitere Diagnosemethoden ergänzen die Untersuchung:

  • Laboruntersuchungen
  • Darmspiegelung
  • Kernspintomographie (MRT)
  • Computertomographie (CT)
  • Positronen-Emissions-Tomographie (PET)

Diese Verfahren liefern ein umfassendes Bild deiner Gesundheit. Sie helfen, mögliche Anzeichen für Eierstockkrebs zu erkennen. Eine „echte“ Früherkennung gibt es derzeit nicht.

Bei Veränderungen im Ultraschall kann eine Bauchspiegelung erfolgen. Dies gilt, wenn kein dringender Krebsverdacht besteht. Die endgültige Diagnose wird meist während einer Operation gestellt.

Die Rolle des Ultraschalls bei der Früherkennung

Ultraschall ist wichtig für die Eierstockkrebs-Früherkennung. Viele Praxen bieten diese Untersuchung an, aber der Nutzen ist umstritten. Der IGeL-Monitor fand mehr Hinweise auf Schäden als Vorteile für Patientinnen.

Die Eierstockkrebs Vorsorge per Ultraschall ist trotz Abraten von Fachgesellschaften weit verbreitet. Eine Stichprobe zeigte, dass 47 von 50 Praxen diese Untersuchung anbieten.

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Studien zeigen keinen Unterschied in der Sterblichkeit zwischen Frauen mit und ohne Ultraschall. Ein klarer Nutzen der Früherkennung per Ultraschall wurde bisher nicht nachgewiesen.

Eine große Studie mit 68.000 Frauen brachte überraschende Ergebnisse. In der Vorsorgegruppe starben mehr Frauen an Eierstockkrebs als in der Kontrollgruppe. Viele Frauen unterzogen sich unnötigen Operationen aufgrund falscher Verdachtsdiagnosen.

Bewertung Anzahl
Tendenziell negativ 25
Negativ 4
Positiv 0

Der IGeL-Monitor bewertet die Ultraschall-Früherkennung für Gebärmutterkörperkrebs kritisch. Von 53 bewerteten Leistungen wurden 29 negativ eingestuft. Trotzdem gehören Eierstockuntersuchungen zu den häufigsten individuellen Gesundheitsleistungen.

Bespreche mit deinem Arzt, ob ein Eierstockkrebs-Screening für dich sinnvoll ist. Lass dich gründlich beraten und hinterfrage die Empfehlung kritisch. Wäge die Vor- und Nachteile sorgfältig ab.

Tumormarker CA125 als ergänzender Test

Der Tumormarker CA125 wird oft bei Eierstockkrebs-Früherkennung erwähnt. Allerdings ist seine jährliche Bestimmung keine zuverlässige Vorsorgemethode. Daher ist der CA125-Test nicht Teil der regulären Vorsorgeuntersuchung.

Bei konkretem Verdacht auf Eierstockkrebs kann der CA125-Test ergänzend eingesetzt werden. Er liefert zusätzliche Informationen und hilft, die Diagnose zu präzisieren.

Der CA125-Test ist kein Ersatz für die regelmäßige Eierstockkrebs Vorsorge, sondern eine mögliche Ergänzung bei konkretem Verdacht.

Der CA125-Test allein reicht nicht aus, um Eierstockkrebs zuverlässig zu erkennen. Er sollte mit anderen Methoden wie Ultraschall oder körperlicher Untersuchung kombiniert werden.

Bist du unsicher, ob der CA125-Test für dich sinnvoll ist? Sprich mit deinem Gynäkologen darüber. Sie können dich beraten und gemeinsam eine Entscheidung treffen.

Genetische Tests bei erhöhtem Risiko

Eierstockkrebs in der Familie oder eine BRCA-Mutation erhöhen dein Risiko. Genetische Tests können hier helfen. Sie schätzen das Erkrankungsrisiko ein und ermöglichen passende Vorsorge.

BRCA1- und BRCA2-Genmutationen steigern das Risiko für Brust- und Eierstockkrebs. Bei BRCA-Mutationen tritt in 60-80% der Fälle Brustkrebs auf. Eierstockkrebs entwickelt sich in 30-40% der Fälle.

Der BRCA-Test nutzt Tumorgewebe oder Blutproben. Bei Gesunden erfolgt er meist per Blutprobe. Diese zeigt nur Keimbahnmutationen an.

Das Ergebnis eines BRCA-Tests am Tumorgewebe liegt nach zwei bis drei Wochen vor.

Genveränderung Lebenszeitrisiko für Brustkrebs Lebenszeitrisiko für Eierstockkrebs
BRCA1 60-80% 30-40%
BRCA2 60-80% 30-40%
PALB2 30-60% erhöht

Krankenkassen übernehmen die Kosten für den BRCA-Test zur Therapieplanung. Ein positives Ergebnis ermöglicht eine zielgerichtete Therapie. Auch bei negativem Ergebnis kann eine solche Therapie in Betracht kommen.

Die Veranlagung für einen erblichen Tumor wird mit 50%iger Wahrscheinlichkeit an die Kinder beiderlei Geschlechts weitergegeben.

Prophylaktische Operationen können das Erkrankungsrisiko bei erblichen Tumoren stark senken. Dazu gehören die Entfernung von Eileitern, Eierstöcken oder Brustdrüsen.

Früherkennung durch genetische Tests ist für Risikopatienten wichtig. Angepasste Vorsorgemaßnahmen helfen, das Risiko zu minimieren.

Ablauf einer Vorsorgeuntersuchung gegen Eierstockkrebs

Die jährliche Eierstockkrebs-Vorsorge umfasst eine gynäkologische Untersuchung. Der Arzt tastet dabei die Eierstöcke ab. Gesetzliche Krankenkassen übernehmen diese Tastuntersuchung ab dem 20. Lebensjahr.

Studien zeigen, dass die Tastmethode allein nicht ausreicht. Eine Ultraschalluntersuchung kann ergänzend durchgeführt werden. Diese Leistung muss meist selbst bezahlt werden.

Die Kosten für den Ultraschall liegen zwischen 25 und 53 Euro. Ein wissenschaftlicher Nachweis für die Senkung der Sterberate fehlt bisher.

Bei Auffälligkeiten kann der Arzt eine spätere Kontrolle empfehlen. Eine Bauchspiegelung ist die sicherste Abklärungsmethode bei anhaltendem Verdacht.

Weitere Maßnahmen zur Früherkennung sind:

  • Bestimmung des Tumormarkers CA 125 im Blut
  • Genetische Tests bei erhöhtem familiären Risiko
  • Regelmäßige Selbstuntersuchung auf Symptome achten

Die Häufigkeit der Untersuchungen hängt vom individuellen Risikoprofil ab. Frauen mit familiärer Vorbelastung sollten eine humangenetische Beratung in Anspruch nehmen.

Die AOK bietet ihren Versicherten bundesweit eine Beratung zum persönlichen Risiko an. Ein allgemeines Screening-Programm zur Eierstockkrebs-Vorsorge gibt es derzeit nicht.

Achte auf mögliche Anzeichen und nimm regelmäßig Vorsorgeuntersuchungen wahr. So lässt sich die Erkrankung oft früh erkennen und erfolgreich behandeln.

Wenn Du unsicher bist oder Fragen hast, sprich mit Deinem Arzt über die für Dich geeigneten Maßnahmen zur Eierstockkrebs Früherkennung.

Empfehlungen zur Häufigkeit der Vorsorgeuntersuchungen

Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen sind wichtig für die Früherkennung von Eierstockkrebs. Frauen sollten die empfohlenen Intervalle für die Krebsvorsorge einhalten. Die Eierstockkrebs-Vorsorge ist ein wichtiger Teil der allgemeinen Krebsvorsorge für Frauen.

Eierstockkrebs Vorsorge

Für Frauen ab 20 Jahren wird eine jährliche gynäkologische Untersuchung empfohlen. Diese beinhaltet eine Tastuntersuchung der Eierstöcke. So können Veränderungen oder Auffälligkeiten frühzeitig erkannt werden.

Frauen ab 30 sollten alle drei Jahre einen HPV-Test machen lassen. Dies hilft, das Risiko für Gebärmutterhalskrebs zu verringern.

Ab 45 haben Frauen Anspruch auf eine Mammografie zur Brustkrebsfrüherkennung. Diese Untersuchung sollte alle zwei Jahre stattfinden. Sie hilft, Brustkrebs früh zu erkennen.

Die Darmkrebsvorsorge beginnt ab 50 Jahren. Sie erfolgt durch eine Koloskopie alle zehn Jahre oder einen jährlichen Stuhltest.

Frauen in fortgeschrittenem Alter sollten unbedingt die gesetzlich vorgesehene jährliche Tastuntersuchung des inneren Genitales mit Abtasten der Eierstöcke wahrnehmen. Ergänzende bildgebende Untersuchungen wie Ultraschall sind derzeit nicht als Standard in der Früherkennung vorgesehen, da ihr Nutzen nicht belegt ist. Bei Auffälligkeiten oder Beschwerden sollte aber eine weitere Abklärung erfolgen.

Hier ist ein Zeitplan für die Krebsvorsorge bei Frauen:

Alter Untersuchung Intervall
Ab 20 Jahren Gynäkologische Untersuchung mit Tastuntersuchung der Eierstöcke Jährlich
Ab 30 Jahren HPV-Test Alle 3 Jahre
Ab 45 Jahren Mammografie Alle 2 Jahre
Ab 50 Jahren Darmkrebsvorsorge (Koloskopie oder Stuhltest) Alle 10 Jahre (Koloskopie) oder jährlich (Stuhltest)

Diese Empfehlungen helfen Frauen, ihre Gesundheit zu schützen. Sie erhöhen die Chancen auf frühe Erkennung und erfolgreiche Behandlung von Krebs.

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Möglichkeiten der Prävention von Eierstockkrebs

Es gibt keinen absoluten Schutz vor Eierstockkrebs. Trotzdem kannst du dein Risiko durch einige Maßnahmen senken. Eine gesunde Lebensweise spielt dabei eine wichtige Rolle.

Achte auf ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse. Bewege dich regelmäßig. Halte ein gesundes Körpergewicht, da Übergewicht ein Risikofaktor ist.

Rauche nicht und trinke wenig Alkohol. Die Pille kann das Eierstockkrebsrisiko senken. Sprich mit deiner Ärztin über Vor- und Nachteile der Pille.

Frauen mit erblicher Vorbelastung sollten zusätzliche Maßnahmen erwägen. Dazu gehören:

  • Engmaschige Vorsorgeuntersuchungen
  • Regelmäßige Ultraschallkontrollen
  • Genetische Beratung und Tests
  • Prophylaktische Operationen (Entfernung der Eierstöcke und Eileiter)
Risikogruppe Brustkrebsrisiko Eierstockkrebsrisiko
Frauen mit BRCA-Mutation 70% 20-40%
Frauen ohne familiäre Belastung oder Mutation 12% 1-2%

Forscher arbeiten an neuen Ansätzen zur Eierstockkrebs Prävention. Eine Studie untersucht die Wirkung des Medikaments Denosumab bei Frauen mit BRCA1-Mutation. Die Ergebnisse könnten neue Möglichkeiten zur medikamentösen Prävention eröffnen.

Die beste Eierstockkrebs Prävention ist eine Kombination aus gesunder Lebensweise, regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen und der Kenntnis individueller Risikofaktoren.

Hast du Fragen zu deinem Eierstockkrebsrisiko? Sprich mit deiner Frauenärztin darüber. Sie kann dich beraten und einen individuellen Präventionsplan erstellen.

Psychologische Aspekte der Eierstockkrebs Vorsorge

Die Eierstockkrebs Vorsorge ist wichtig für deine Gesundheit, kann aber auch Ängste auslösen. Sorgen vor einer Früherkennungsuntersuchung sind normal. Schließlich könnte dabei Krebs entdeckt werden.

Falsch-positive Befunde bei der Früherkennung erfordern weitere Abklärung. Diese Unsicherheit kann zu anhaltenden psychischen Belastungen führen. Suche dir in solchen Situationen Unterstützung.

Deutschland bietet seit den 1970ern eine gute psychoonkologische Versorgung. Du kannst in jeder Krankheitsphase Hilfe in Anspruch nehmen. Die Kosten werden von den Krankenkassen getragen.

Eine Krebsdiagnose ist ein starker Stressauslöser. Stress kann die Lebensqualität und den Krankheitsverlauf negativ beeinflussen. Psychoonkologische Beratung hilft, Ressourcen zu mobilisieren und neue Orientierung zu finden.

Die Diagnose Krebs kann viele Menschen in eine existentielle Krise stürzen. Eine psychoonkologische Beratung kann helfen, Ressourcen zu mobilisieren und eine neue Orientierung zu finden.

Künstlerische Therapien verbessern die Lebensqualität und unterstützen die Krankheitsverarbeitung. Sie steigern das Wohlbefinden der Patientin. Sprich mit deiner Ärztin über mögliche Therapien.

Das Patientinnen-Arzt-Gespräch ist zentral für die Eierstockkrebs-Behandlung. Es erfordert Vertrauen, Offenheit und Transparenz. Stelle alle Fragen, die dich beschäftigen. Dein Behandlungsteam unterstützt dich bestmöglich.

Wichtige Anlaufstellen und Informationsquellen

Frauenärzte sind die ersten Ansprechpartner für Fragen zur Eierstockkrebs-Vorsorge. Sie beraten umfassend zu Früherkennung und Diagnostik. Bei Krebsverdacht solltest du ein gynäkologisches Krebszentrum kontaktieren.

Die Deutsche Krebsgesellschaft und der Krebsinformationsdienst bieten wertvolle Informationen. Sie stellen Materialien online bereit und beantworten Fragen telefonisch oder per E-Mail.

Selbsthilfeorganisationen wie das Netzwerk Krebs ermöglichen Austausch und Unterstützung. Sie bieten verschiedene Angebote für Betroffene.

  • Telefonische Beratung zu festgelegten Zeiten: dienstags 14.00 – 18.00 Uhr und freitags 09.00 – 12.00 Uhr im Oktober, montags 14.00 – 16.00 Uhr und donnerstags 10.00 – 12.00 Uhr im November
  • Drei Online-Gesprächsgruppen für die Regionen Nord/Ost, West und Süd/Ost
  • Lokale Gesprächsgruppen in verschiedenen Städten wie Kiel, Hamburg, Münster, Essen, Köln/Bonn/Düsseldorf und München
  • Spezielle Gruppen für Angehörige, junge Frauen mit Eierstockkrebs, Patientinnen mit LowGrade-Tumoren und Neubetroffene
  • Austausch in sozialen Medien wie Facebook und Instagram
Organisation Angebot Kontakt
Deutsche Krebsgesellschaft Onko-Internetportal mit Basis-Informationen zu verschiedenen Krebserkrankungen www.krebsgesellschaft.de
Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums Telefonische und schriftliche Beratung für Patient*innen 0800 – 420 30 40, krebsinformationsdienst@dkfz.de
Netzwerk Krebs Austausch und Unterstützung für Betroffene, Angehörige und Interessierte 0228 – 33 88 9-100, www.netzwerk-krebs.org

Wir bieten schnelle und kostenlose Hilfe durch unser geschultes Beraterinnen-Team am Hilfetelefon für alle, die Informationen und Unterstützung zum Thema Eierstockkrebs suchen. Unser Verein steht langfristig an der Seite der Patientinnen, gibt Hilfestellung, Wissen und Kraft im Kampf gegen Eierstockkrebs.

Viele Organisationen engagieren sich in der unabhängigen medizinischen Forschung. Sie arbeiten ehrenamtlich in Gremien mit, um Eierstockkrebs-Behandlungen zu verbessern.

Nutze die vielfältigen Angebote zur Eierstockkrebs-Vorsorge und -Behandlung. Lass dich beraten und informiere dich umfassend. So kannst du die richtigen Entscheidungen für dich treffen.

Fazit

Die Eierstockkrebs-Vorsorge bleibt schwierig, da es keine zuverlässigen Früherkennungsmethoden gibt. Ultraschall und Tumormarker-Tests wie CA125 werden nicht als Standard empfohlen. Ihr Nutzen ist nicht eindeutig belegt.

Diese Tests können bei Frauen mit erhöhtem Risiko durch genetische Veranlagung sinnvoll sein. Für die meisten Frauen sind jährliche gynäkologische Untersuchungen wichtig. Dabei werden auch die Eierstöcke abgetastet.

Bei Auffälligkeiten oder Beschwerden sind weitere Untersuchungen nötig. Eine gesunde Lebensweise kann das Eierstockkrebs-Risiko senken. Dazu gehören ausgewogene Ernährung, Bewegung und normales Gewicht.

Achten Sie auf Ihren Körper und suchen Sie bei anhaltenden Beschwerden ärztlichen Rat. Regelmäßige Frauenarztkonsultationen helfen, Eierstockkrebs früh zu erkennen. Dies kann die Überlebenschancen verbessern.

Hinweis: Sollten sich in diesem Artikel Informationen finden, die nicht korrekt sind, bitten wir um einen entsprechenden Hinweis.

FAQ

Welche Methoden werden bei der Eierstockkrebs-Vorsorge eingesetzt?

Der Arzt tastet jährlich die Eierstöcke ab. Ein Ultraschall kann zusätzlich durchgeführt werden. Der Tumormarker CA125 ist nicht Standard, da sein Nutzen nicht belegt ist.

Warum ist eine Früherkennung von Eierstockkrebs so schwierig?

Eierstockkrebs verursacht anfangs kaum Beschwerden. Er kann sich unbemerkt in die Bauchhöhle ausbreiten. Echte Frühsymptome fehlen meist.Ultraschall und Tumormarker haben bisher keinen belegten Nutzen für die Früherkennung gezeigt.

Wer hat ein erhöhtes Risiko für Eierstockkrebs?

Das Risiko steigt mit dem Alter. Eine erbliche Vorbelastung, wie BRCA-Mutation, erhöht es deutlich. Übergewicht gilt ebenfalls als Risikofaktor.Frauen mit bekanntem familiärem Risiko sollten besondere Vorsorgemaßnahmen mit ihrem Arzt besprechen.

Was kann ich selbst tun, um mein Eierstockkrebs-Risiko zu senken?

Es gibt keinen sicheren Schutz vor Eierstockkrebs. Eine gesunde Lebensweise kann das Risiko senken. Dazu gehören ausgewogene Ernährung, Bewegung und Rauchverzicht.Nur moderater Alkoholkonsum ist empfehlenswert. Orale Verhütungsmittel können das Risiko langfristig reduzieren.

Wie oft sollte ich zur Eierstockkrebs-Vorsorge gehen?

Ältere Frauen sollten jährlich zur Vorsorge gehen. Dabei werden die Eierstöcke abgetastet. Ultraschall ist kein Standard, kann aber bei Auffälligkeiten nötig sein.

An wen kann ich mich bei Fragen zu Eierstockkrebs wenden?

Frauenärzte sind die ersten Ansprechpartner. Bei Krebsverdacht sollte ein gynäkologisches Krebszentrum kontaktiert werden. Die Deutsche Krebsgesellschaft und der Krebsinformationsdienst bieten zusätzliche Beratung.Selbsthilfeorganisationen können ebenfalls wertvolle Unterstützung leisten.

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