Home Gesundheit Prostata Vorsorge welcher Arzt: Welcher Arzt führt die Prostata-Vorsorgeuntersuchung durch?
Prostata Vorsorge welcher Arzt

Prostata Vorsorge welcher Arzt: Welcher Arzt führt die Prostata-Vorsorgeuntersuchung durch?

von Anna Geissner
A+A-
Reset

Du hast mehrere Möglichkeiten für die Prostata-Vorsorge. Dein Hausarzt oder ein Urologe können die Untersuchung durchführen. Beide unterstützen dich bei der Männergesundheit.

Die Prostata-Vorsorge ist wichtig für die Krebsvorsorge. Prostatakrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Männern in Deutschland. Nimm die Vorsorgeuntersuchungen ernst.

Jährlich erkranken etwa 60.000 Männer neu an Prostatakrebs. Rund 12.000 Männer sterben pro Jahr an den Folgen dieser Erkrankung.

Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen helfen, Veränderungen der Prostata früh zu erkennen. Du kannst zwischen Hausarzt und Urologen wählen. Beide sind qualifiziert und überweisen dich bei Bedarf an Spezialisten.

Wichtige Erkenntnisse

  • Die Prostata-Vorsorgeuntersuchung kann von Hausärzten, Internisten und Urologen durchgeführt werden.
  • Prostatakrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Männern in Deutschland.
  • Jährliche Vorsorgeuntersuchungen ab dem 45. Lebensjahr werden empfohlen.
  • Frühzeitige Erkennung und Behandlung können aggressive Krankheitsverläufe und Todesfälle verhindern.
  • Bei familiärer Vorbelastung übernehmen gesetzliche Krankenkassen die Kosten für jährliche Untersuchungen ab dem 40. Lebensjahr.

Bedeutung der Prostata-Vorsorgeuntersuchung

Die Prostata-Vorsorgeuntersuchung ist für Männer sehr wichtig. Sie hilft, Prostatakrebs früh zu erkennen. Prostatakrebs ist die häufigste Krebsart bei Männern in Deutschland.

Jährlich gibt es etwa 60.000 neue Fälle. Regelmäßige Untersuchungen können Veränderungen frühzeitig entdecken. Das verbessert die Heilungschancen erheblich.

Ab 45 Jahren beginnt die offizielle Früherkennung für Prostatakrebs. Jährlich wird eine Tastuntersuchung der Prostata angeboten. Diese digital-rektale Untersuchung ist ein wichtiger Test zur Früherkennung.

Bei etwa jedem fünften untersuchten Patienten wird ein Tumor entdeckt. Ab 45 kann auch ein PSA-Test gemacht werden. Dieser wird von gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen.

Ein erhöhter PSA-Wert kann auf Prostatakrebs hindeuten. Die Kombination aus Tastuntersuchung und PSA-Messung ist besonders effektiv. Sie entdeckt Prostatakrebs im Frühstadium häufiger als die Tastuntersuchung allein.

Durch regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen erhöhst du die Chance, Prostatakrebs in einem frühen, gut behandelbaren Stadium zu entdecken. Das verbessert deine Heilungsaussichten und Lebensqualität.

Die Selbstuntersuchung der Hoden ist ebenfalls wichtig. Urologen empfehlen jungen Männern zwischen 14 und 45, ihre Hoden monatlich zu untersuchen. 80% der Hodenkrebsdiagnosen betreffen Männer unter 50 Jahren.

Die Prostata-Vorsorge sollte Teil deines persönlichen Gesundheitschecks sein. Sie hilft, mögliche Erkrankungen rechtzeitig zu erkennen. Sprich mit deinem Arzt über geeignete Früherkennungsmaßnahmen.

Nutze die Möglichkeiten der Prostata-Vorsorge zum Schutz deiner Gesundheit. So kannst du aktiv zu deinem Wohlbefinden beitragen.

Wer bietet die Prostata-Vorsorgeuntersuchung an?

Verschiedene Fachärzte führen die Prostata-Vorsorgeuntersuchung durch. Dazu gehören Allgemeinmediziner, hausärztlich tätige Internisten und Urologen. Diese Experten können deine Prostata untersuchen und frühzeitig Veränderungen erkennen.

Allgemeinmediziner und Internisten sind oft die erste Anlaufstelle für eine Prostata-Vorsorge. Urologen haben sich auf Erkrankungen der Prostata spezialisiert. Sie verfügen über das nötige Fachwissen für komplexere Fälle.

Die Interpretation der PSA-Werte erfordert die Expertise eines spezialisierten Urologen, da Faktoren wie der PSA-Verlauf, die Prostatagröße und das Alter des Patienten berücksichtigt werden müssen.

Bei der Vorsorge beim Urologen wird Blut abgenommen und der PSA-Wert bestimmt. Zudem erfolgt eine körperliche Untersuchung der Prostata. Manchmal wird auch eine Ultraschalluntersuchung durchgeführt.

Auf der Website der Krebshilfe findest du weitere Informationen zur Prostatakrebs-Früherkennung. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für die Vorsorge nach festgelegten Regeln.

Zusätzliche Tests wie der PSA-Test müssen meist selbst bezahlt werden. Eine Ausnahme besteht bei konkretem Verdacht auf Prostatakrebs.

Facharzt Rolle bei der Prostata-Vorsorge
Allgemeinmediziner Erste Anlaufstelle, Überweisung an Spezialisten
Internisten Hausärztliche Betreuung, Überweisung an Spezialisten
Urologen Spezialisiert auf Prostataerkrankungen, Diagnostik und Behandlung

Regelmäßige Vorsorge ist entscheidend für deine Gesundheit. Besprich Diagnosen immer mit Fachleuten. Früh erkannter Prostatakrebs hat bessere Heilungschancen.

Ab welchem Alter ist die Prostata-Vorsorge empfohlen?

Männer ab 45 Jahren sollten zur Prostatakrebs-Früherkennung gehen. Das Risiko steigt in diesem Alter deutlich an. Gesetzlich Versicherte haben jährlich Anspruch auf eine Vorsorgeuntersuchung.

Bei der Untersuchung wird eine digitale rektale Untersuchung (DRU) durchgeführt. Diese Methode ist Teil des gesetzlichen Früherkennungsprogramms.

Männer mit erhöhtem Risiko können ab 40 an der Früherkennung teilnehmen. Eine familiäre Vorbelastung zählt zu den Risikofaktoren. Besprechen Sie mit Ihrem Arzt, ob Sie früher mit der Vorsorge beginnen sollten.

Alter Empfehlung
Ab 45 Jahren Jährliche Prostatakrebs-Früherkennung
Ab 40 Jahren Bei erhöhtem Risiko, z.B. familiäre Vorbelastung

Die Wirksamkeit der DRU ist unter Experten umstritten. Sie senkt möglicherweise die Sterblichkeit durch Prostatakrebs nicht. Der PSA-Test ist eine weitere Methode zur Früherkennung.

Dieser Test gehört nicht zum gesetzlichen Programm. Sie müssen ihn selbst bezahlen.

Sinnvoll ist der PSA-Test ab einem Alter von 45 Jahren und einer Lebenserwartung von mehr als 10 Jahren.

Die Entscheidung zur Früherkennung liegt bei Ihnen. Besprechen Sie Vor- und Nachteile der Untersuchungen mit Ihrem Arzt. Wägen Sie ab, was für Sie am besten ist.

Ablauf der Prostata-Vorsorgeuntersuchung

Die Prostata-Vorsorge ist ein mehrstufiger Prozess zur Früherkennung von Prostatakrebs. Zuerst führt der Arzt eine ausführliche Anamnese durch. Dabei fragt er nach Beschwerden und Vorerkrankungen.

Ebenfalls interessant  Immunsystem stärken Kinder: Tipps zur Stärkung des Immunsystems bei Kindern

Danach folgt eine gründliche körperliche Untersuchung. Diese beinhaltet die Tastuntersuchung der Prostata vom Enddarm aus (DRU). Der Arzt achtet auf Veränderungen der Prostata und der umliegenden Lymphknoten.

Ein Bluttest kann den PSA-Wert bestimmen. Der PSA-Test ist kein Teil der gesetzlichen Früherkennung. Er kann jedoch wertvolle Hinweise auf mögliche Prostataerkrankungen geben.

Untersuchungsschritt Bedeutung
Anamnese Befragung zu Beschwerden und Vorerkrankungen
Körperliche Untersuchung Untersuchung der äußeren Geschlechtsorgane und der Prostata (DRU)
PSA-Test (optional) Bluttest zur Bestimmung des prostataspezifischen Antigens (PSA)

Ein erhöhter PSA-Wert deutet nicht immer auf Krebs hin. Andere Prostataerkrankungen können ihn auch verursachen. Die Ergebnisse sollten im Kontext aller Befunde bewertet werden.

Die Teilnahme an der Prostata-Vorsorgeuntersuchung ist eine persönliche Entscheidung, die du gemeinsam mit deinem Arzt unter Berücksichtigung der möglichen Vor- und Nachteile treffen solltest.

Die Kombination aus Tastuntersuchung und PSA-Test hilft, Prostatakrebs früh zu erkennen. So kann die beste Behandlung eingeleitet werden.

Zusätzliche Untersuchungen bei Verdacht auf Prostatakrebs

Bei Verdacht auf Prostatakrebs gibt es weitere Untersuchungen. Eine wichtige Methode ist die Bestimmung des PSA-Werts im Blut. Ab einem Wert von 4 ng/ml kann eine weitere Abklärung nötig sein.

Bei einem auffälligen PSA-Befund wird oft erneut gemessen. Manchmal folgen weitere Tests wie eine MRT oder Biopsie.

Eine Prostata-Biopsie entnimmt 10-12 Gewebeproben aus der Prostata. Diese werden untersucht, um bösartige Veränderungen festzustellen. Bei einem echoarmen Ultraschall-Befund findet sich oft ein Prostatakarzinom.

Bildgebende Verfahren wie Ultraschall, MRT oder CT können verdächtige Bereiche genauer zeigen. Das Multiparameter MRT (mpMRT) wird besonders empfohlen. Bei einem PIRADS-Score ≥ 3 kann eine Fusionsbiopsie folgen.

Bei Patienten mit einem niedrigen Risiko für ein Fortschreiten der Erkrankung werden keine bildgebenden Untersuchungen zum Staging empfohlen, während bei höheren Risikokategorien eine CT oder MRT empfohlen wird.

Die Wahl der Untersuchungen hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dein Arzt entscheidet individuell, was am besten passt. Eine enge Zusammenarbeit mit deinem Arzt ist wichtig.

Sprich offen über deine Fragen und Bedenken. Gemeinsam könnt ihr die besten Schritte zur Abklärung festlegen.

Untersuchungsmethode Beschreibung
PSA-Wert Bestimmung des prostataspezifischen Antigens im Blut, ab 4 ng/ml Anlass zur weiteren Abklärung
Prostata-Biopsie Entnahme von 10-12 Gewebeproben aus verschiedenen Bereichen der Prostata zur histologischen Untersuchung
Ultraschall Bildgebendes Verfahren zur Untersuchung verdächtiger Bereiche in der Prostata
MRT (mpMRT) Multiparameter MRT, bei PIRADS-Score ≥ 3 Empfehlung zur Fusionsbiopsie
CT Bildgebendes Verfahren, empfohlen bei höheren Risikokategorien zum Staging

Prostata Vorsorge welcher Arzt

Die Prostata-Vorsorge ist entscheidend für die Früherkennung von Prostatakrebs. Hausärzte und Urologen können diese Untersuchung durchführen. Der Hausarzt ist oft der erste Ansprechpartner und kann bei Bedarf an einen Urologen überweisen.

Regelmäßige Vorsorge ist wichtig. Sie sollte mit 45 Jahren beginnen, bei familiärer Vorbelastung schon mit 40. Nur 17 Prozent der Männer nutzen diese Möglichkeit.

Bei frühzeitiger Erkennung liegt die Heilungschance bei 90 Prozent. Die Bestimmung des PSA-Wertes im Blut ist besonders wichtig.

Die Bestimmung des PSA-Wertes im Blut ist ein wichtiger Teil der Vorsorge, da die Tastuntersuchung erst bei großen Tumoren wirksam ist.

Die Untersuchung dauert nur 10 bis 30 Sekunden. Der Arzt tastet die Prostata ab, um Verhärtungen zu erkennen. Ein PSA-Test kann zusätzlich durchgeführt werden.

Dieser Test untersucht prostataspezifische Antigene im Blut. Ein erhöhter PSA-Wert kann auf ein erhöhtes Krebsrisiko hindeuten.

Untersuchung Durchführung Kosten
Tastuntersuchung Hausarzt oder Urologe Kassenleistung
PSA-Test Hausarzt oder Urologe ca. 20 Euro, Kassenleistung nur bei Verdacht
Transrektale Ultraschalluntersuchung Urologe Kassenleistung bei Verdacht

Regelmäßige Prostata-Vorsorge ist wichtig, egal ob beim Hausarzt oder Urologen. Sprechen Sie Ihren Arzt an und vereinbaren Sie einen Termin.

Kosten und Kostenübernahme der Prostata-Vorsorgeuntersuchung

Gesetzliche Krankenkassen übernehmen die Kosten für Prostata-Vorsorgeuntersuchungen bei Männern ab 45 Jahren. Dies gilt im Rahmen des gesetzlichen Früherkennungsprogramms. Tastuntersuchung und Lymphknoten-Abtasten sind dabei abgedeckt.

Der PSA-Test zur Prostatakrebs-Früherkennung zählt nicht zu den Kassenleistungen. Er gilt als individuelle Gesundheitsleistung (IGeL) und kostet meist zwischen 20 und 40 Euro. Bei Krebsverdacht übernimmt die Krankenkasse die Kosten für den PSA-Test.

Untersuchung Kosten Kostenübernahme
Tastuntersuchung Keine zusätzlichen Kosten Gesetzliche Krankenversicherung
Abtasten der Lymphknoten Keine zusätzlichen Kosten Gesetzliche Krankenversicherung
PSA-Test 20-40 Euro Individuelle Gesundheitsleistung (IGeL), selbst zu zahlen

Der PSA-Test als Früherkennungsmaßnahme ist umstritten. Der IGeL-Monitor bewertet ihn als „tendenziell negativ“. Nur zwei von fünf Studien zeigen, dass er Leben retten kann.

Bevor du dich für einen PSA-Test als individuelle Gesundheitsleistung entscheidest, solltest du die Vor- und Nachteile sorgfältig abwägen und mit deinem Arzt besprechen.

Kritik an der digitalen rektalen Untersuchung (DRU)

Die digitale rektale Untersuchung (DRU) als Vorsorge wird oft kritisiert. Bei jüngeren Männern ab 45 Jahren ist sie besonders umstritten. Eine Studie zeigt, dass die DRU weniger effektiv ist als das PSA-Screening.

Die DRU kann nur etwa 60% der Prostatakarzinome erkennen. Ihre Sensitivität liegt bei 51-67%. Kleine Tumoren oder solche an schwer erreichbaren Stellen bleiben oft unentdeckt.

Kritik an der digitalen rektalen Untersuchung (DRU)

Falsch-positive Ergebnisse sind ein weiteres Problem der DRU. Bei einem positiven Befund liegt die Krebswahrscheinlichkeit nur bei 28%. Dies kann zu unnötigen Sorgen und weiteren Untersuchungen führen.

Von 1-2 von 1000 untersuchten Männern wird tatsächlich ein Prostatakarzinom im Rahmen einer DRU diagnostiziert.

Experten empfehlen eine Kombination aus PSA-Test und MRT-Bildgebung. Diese Strategie macht die Früherkennung von Prostatakrebs effektiver. Sie kann vielen Patienten eine invasive Prostatabiopsie ersparen.

Die DRU sollte trotz Kritik Teil der Vorsorge bleiben. Sie ist einfach durchzuführen und ergänzt den PSA-Test gut. Sprich mit deinem Arzt über die besten Früherkennungsmaßnahmen für dich.

Ebenfalls interessant  Immunsystem stärken Hund: So stärkst du das Immunsystem deines Hundes

Vor- und Nachteile des PSA-Tests

Der PSA-Test zur Prostatakrebs-Früherkennung hat Vor- und Nachteile. Er kann Tumoren früh erkennen und Heilungschancen verbessern. Allerdings besteht das Risiko einer Überdiagnose bei langsam wachsenden Tumoren.

Diese Tumoren wären möglicherweise nie behandlungsbedürftig geworden. Der Test kann unnötige Sorgen und weitere Untersuchungen auslösen.

Es gibt keine klare Grenze für den PSA-Wert bei Prostatakrebs-Verdacht. Bei über 4 Nanogramm pro Milliliter wird oft eine Gewebeprobe empfohlen.

Etwa 30 Männer könnten unnötig behandelt werden, um einen Mann vor dem Tod durch Prostatakrebs zu bewahren.

Hier sind einige wichtige Fakten zum PSA-Test:

  • Der PSA-Test ist keine Kassenleistung in Deutschland und muss selbst bezahlt werden.
  • Der Test gibt den PSA-Wert in Nanogramm pro Milliliter Blut an.
  • Die altersgruppenspezifischen Grenzwerte für den PSA-Wert variieren je nach Altersgruppe.
  • Für Männer über 70 Jahre mit PSA-Wert unter 1 ng/ml wird eine weitere PSA-gestützte Früherkennung aufgrund des geringen Krebsrisikos und des hohen Überdiagnose-Risikos nicht empfohlen.
Altersgruppe PSA-Grenzwert
unter 49 Jahren < 2,5 ng/ml
50-59 Jahre < 3,5 ng/ml
60-69 Jahre < 4,5 ng/ml
über 70 Jahre < 6,5 ng/ml

Die Entscheidung für oder gegen einen PSA-Test solltest du mit deinem Arzt treffen. Wäge dabei die individuellen Vor- und Nachteile sorgfältig ab.

Entscheidungshilfe zur Teilnahme an der Prostata-Vorsorge

Die Teilnahme an der Prostata-Vorsorge ist eine persönliche Entscheidung. Informiere dich gründlich über Nutzen und Risiken der Untersuchungen. Ein ausführliches Arztgespräch hilft dir, eine fundierte Entscheidung zu treffen.

  • Dein persönliches Risiko für Prostatakrebs
  • Mögliche familiäre Vorbelastungen
  • Deine allgemeine Gesundheit und Lebenserwartung
  • Deine persönlichen Werte und Präferenzen

Eine informierte Entscheidung bedeutet, dass du die Vor- und Nachteile der Prostata-Vorsorge verstehst und basierend auf deiner persönlichen Situation eine Wahl triffst, mit der du dich wohlfühlst.

Hier eine Übersicht über wichtige Aspekte der Prostata-Vorsorge:

Nutzen Risiken
Früherkennung von Prostatakrebs Falsch-positive Ergebnisse mit unnötigen Folgeuntersuchungen
Möglichkeit einer frühzeitigen Behandlung Überdiagnose und Übertherapie von langsam wachsenden Tumoren
Verbesserung der Überlebenschancen bei rechtzeitiger Erkennung Nebenwirkungen und Komplikationen bei Biopsien und Behandlungen

Die Entscheidung liegt bei dir. Nimm dir Zeit, alle Informationen zu verarbeiten. Sprich mit deinem Arzt über deine Bedenken und Fragen.

Gemeinsam könnt ihr entscheiden, ob die Prostata-Vorsorge für dich sinnvoll ist.

Alternative Früherkennungsmethoden

Die Forschung entwickelt neue Methoden zur Früherkennung von Prostatakrebs. Zwei vielversprechende Verfahren sind der PCA3-Test und die multiparametrische Magnetresonanztomographie (MRT). Diese ergänzen die digitale rektale Untersuchung und den PSA-Test.

Der PCA3-Test misst die Konzentration des PCA3-Antigens im Urin. Prostatakrebszellen produzieren dieses Antigen vermehrt. Der Test hat eine höhere Spezifität als der PSA-Test.

Durch den PCA3-Test können unnötige Biopsien vermieden werden. Er dient als Marker für bösartige Veränderungen in der Prostata.

Die multiparametrische MRT zeigt das Prostatagewebe detailliert. Sie kombiniert verschiedene Bildgebungsverfahren. Verdächtige Bereiche können so präzise lokalisiert und charakterisiert werden.

Diese Methode erleichtert die Entnahme gezielter Gewebeproben. Sie verbessert die Diagnostik von Prostatakrebs erheblich.

Methode Vorteile Nachteile
PCA3-Test Höhere Spezifität als PSA-Test, Vermeidung unnötiger Biopsien Noch nicht Teil der regulären Vorsorge
Multiparametrische MRT Präzise Darstellung des Prostatagewebes, gezielte Biopsien Hohe Kosten, begrenzte Verfügbarkeit

Die Forschung in der Krebsmedizin entwickelt sich stetig weiter, um bösartige Veränderungen früher zu erkennen.

Der PCA3-Test und die multiparametrische MRT liefern vielversprechende Ergebnisse. Allerdings sind sie noch nicht Teil der regulären Prostata-Vorsorge. Die Aufnahme dieser Verfahren in die Früherkennungs-Richtlinien bleibt abzuwarten.

Fazit

Die Prostatakrebs-Früherkennung ist ein wichtiges Thema für Männer. Aktuelle Methoden wie die digitale rektale Untersuchung und der PSA-Test können helfen. Sie können Prostatakrebs früh erkennen und die Heilungschancen verbessern.

Ein offenes Arztgespräch hilft dir, die Vor- und Nachteile abzuwägen. Dabei solltest du deine persönlichen Risikofaktoren wie Alter und Familiengeschichte beachten. Die Entscheidung triffst du basierend auf deinen Werten und Prioritäten.

Achte auf deine allgemeine Männergesundheit, unabhängig von deiner Entscheidung. Ein gesunder Lebensstil kann dein Prostatakrebsrisiko senken. Ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und Stressbewältigung verbessern dein Wohlbefinden.

Sprich mit deinem Arzt über deine Bedenken und Fragen. Er kann dir wertvolle Informationen und Unterstützung bieten.

Hinweis: Sollten sich in diesem Artikel fehlerhafte Informationen befinden, lass es uns bitte wissen.

FAQ

Welcher Arzt führt die Prostata-Vorsorgeuntersuchung durch?

Allgemeinmediziner, hausärztliche Internisten und Urologen führen die Prostata-Vorsorgeuntersuchung durch. Sie bieten die Untersuchung selbst an oder überweisen zu einem Spezialisten. Diese Ärzte sind auf die Untersuchung der Prostata spezialisiert.

Warum ist die Prostata-Vorsorgeuntersuchung wichtig?

Die Prostata-Vorsorge dient der Früherkennung von Prostatakrebs, der häufigsten Krebsart bei Männern. Regelmäßige Untersuchungen können Veränderungen frühzeitig aufdecken. Dies erhöht die Heilungschancen und verbessert die Prognose.

Ab welchem Alter sollte man zur Prostata-Vorsorge gehen?

Männer sollten ab 45 Jahren zur Prostata-Vorsorge gehen. Ab diesem Alter steigt das Risiko für Prostatakrebs. Bei erhöhtem Risiko, etwa durch familiäre Vorbelastung, wird die Untersuchung ab 40 empfohlen.

Wie läuft eine Prostata-Vorsorgeuntersuchung ab?

Die Untersuchung beginnt mit einer Anamnese und der Untersuchung der äußeren Geschlechtsorgane. Es folgt eine Tastuntersuchung der Prostata vom After aus (DRU). Manchmal wird auch ein PSA-Bluttest durchgeführt.

Welche zusätzlichen Untersuchungen gibt es bei Verdacht auf Prostatakrebs?

Bei Verdacht auf Prostatakrebs gibt es weitere Untersuchungsmethoden. Dazu gehören die Bestimmung des PSA-Werts im Blut und eine Gewebeentnahme (Biopsie). Auch bildgebende Verfahren wie Ultraschall, MRT oder CT kommen zum Einsatz.

Übernimmt die Krankenkasse die Kosten für die Prostata-Vorsorge?

Gesetzliche Krankenkassen übernehmen die Kosten für die Vorsorge ab 45 Jahren. Der PSA-Test gehört nicht dazu und muss selbst bezahlt werden. Er gilt als individuelle Gesundheitsleistung (IGeL).

Wie zuverlässig ist die digitale rektale Untersuchung (DRU)?

Die DRU ist nicht zuverlässig genug, um Prostatakrebs im Frühstadium zu erkennen. Oft werden Tumoren erst bei einer gewissen Größe entdeckt. Zudem kann es häufig zu falsch-positiven Ergebnissen kommen.

Was sind die Vor- und Nachteile des PSA-Tests?

Der PSA-Test kann Prostatakrebs früh erkennen und die Heilungschancen verbessern. Es besteht jedoch die Gefahr einer Überdiagnose langsam wachsender Tumoren. Auch falsch-positive Ergebnisse sind möglich.

Gibt es alternative Methoden zur Früherkennung von Prostatakrebs?

Es gibt weitere Methoden zur Früherkennung von Prostatakrebs. Der PCA3-Test misst die Konzentration eines speziellen Antigens im Urin. Die multiparametrische Magnetresonanztomographie (mpMRT) kann Gewebeveränderungen bildlich darstellen.

Ebenfalls interessant