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Schlaganfall Vorsorge: Wie du das Risiko eines Schlaganfalls durch Vorsorge minimierst

von Maximilian Berger
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Schlaganfälle sind gefürchtete Ereignisse, die jeden treffen können. In Deutschland erleiden jährlich etwa 270.000 Menschen einen Schlaganfall. Er ist die dritthäufigste Todesursache und führt oft zu Behinderungen.

Gute Nachricht: Du kannst dein Risiko durch gezielte Vorsorge senken. Ein gesunder Lebensstil spielt dabei eine wichtige Rolle.

Prof. Dr. med. W. Schäbitz betont die Bedeutung der Prävention. Gesunde Ernährung, Bewegung und Blutdruckkontrolle sind entscheidend. Auch Gewichtsmanagement, Raucherentwöhnung und Stressabbau helfen, das Risiko zu minimieren.

Regelmäßige Arztbesuche sind wichtig, um Risikofaktoren früh zu erkennen. Ein Schlaganfall entwickelt sich oft schleichend über Jahre. Achte auf die Signale deines Körpers.

Dieser Artikel zeigt dir, wie du im Alltag aktiv vorbeugen kannst. Du erfährst, worauf du achten solltest und wie du Warnsignale erkennst. Früherkennung verbessert die Chancen, Folgeschäden zu vermeiden.

Wichtige Erkenntnisse

  • Schlaganfälle treffen in Deutschland jährlich rund 270.000 Menschen
  • Ein gesunder Lebensstil ist der beste Schutz vor einem Schlaganfall
  • Zu den wichtigsten Präventionsmaßnahmen zählen gesunde Ernährung, Bewegung, Blutdruckkontrolle und Stressmanagement
  • Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen helfen dabei, Risikofaktoren frühzeitig zu erkennen
  • Jeder kann durch einfache Maßnahmen im Alltag aktiv Schlaganfall-Vorsorge betreiben

Hinweis: Falls in diesem Artikel fehlerhafte Informationen enthalten sind, bitten wir um einen Hinweis. Wir bemühen uns stets um höchste Genauigkeit und Aktualität.

Verstehe die Ursachen und Risikofaktoren von Schlaganfällen

Schlaganfälle haben viele Ursachen und Risikofaktoren. Bluthochdruck, hohe Cholesterinwerte und Diabetes zählen dazu. Auch Rauchen und hohes Alter erhöhen das Risiko deutlich.

Bluthochdruck ist der Hauptrisikofaktor für einen Schlaganfall. Je länger er unbehandelt bleibt, desto größer wird die Gefahr. Übergewicht kann das Risiko verdreifachen.

Ein hoher Cholesterinspiegel verdoppelt das Schlaganfallrisiko. Raucher haben ein bis zu vierfach erhöhtes Risiko. Bei Diabetikern ist es zwei- bis dreimal so hoch.

Das Alter spielt eine wichtige Rolle. Über 80 Prozent der Betroffenen sind über 60 Jahre alt. Die Hälfte aller Fälle tritt bei Menschen über 75 auf.

RisikofaktorErhöhung des Schlaganfall-Risikos
BluthochdruckHauptrisikofaktor
ÜbergewichtZwei- bis Dreifache
Erhöhter CholesterinspiegelZweifache
RauchenZwei- bis Vierfache
DiabetesZwei- bis Dreifache

Weitere Risikofaktoren sind Bewegungsmangel und übermäßiger Alkoholkonsum. Auch chronischer Stress, Blutgerinnungsstörungen und Herzerkrankungen spielen eine Rolle. Männer haben ein höheres Risiko als Frauen.

Frauen erleiden jedoch häufiger Schlaganfälle und haben oft schwerere Folgen. Sie machen 55 Prozent der Fälle aus.

Die gute Nachricht: 70 Prozent der Schlaganfälle sind vermeidbar. Kontrolliere Blutdruck, Cholesterin und Diabetes. Verzichte aufs Rauchen und achte auf dein Gewicht.

Erkenne die Symptome eines Schlaganfalls

Ein Schlaganfall zeigt sich durch plötzliche Symptome. Häufig treten Lähmungen, Sprach- und Sehstörungen sowie Schwindel auf. Betroffene erleiden oft einseitige Lähmungen, besonders in Arm oder Bein.

Ein hängender Mundwinkel ist ein typisches Anzeichen. Sprachstörungen äußern sich durch undeutliches Sprechen oder lange Pausen. Manchmal wiederholen sich Wörter oder Silben.

Sehstörungen können verschwommenes oder doppeltes Sehen verursachen. Auch Blindheit auf einem Auge ist möglich. Schwindel tritt oft plötzlich und intensiv auf.

Gleichgewichtsprobleme begleiten den Schwindel häufig. Starke Kopfschmerzen mit Übelkeit können ebenfalls auftreten. Der FAST-Test hilft, einen Schlaganfall schnell zu erkennen:

  • Face (Gesicht): Bitten Sie die Person zu lächeln. Hängt ein Mundwinkel herab?
  • Arms (Arme): Bitten Sie die Person, beide Arme nach vorne zu strecken. Sinkt ein Arm nach unten?
  • Speech (Sprache): Lassen Sie die Person einen einfachen Satz nachsprechen. Ist die Sprache verwaschen oder unverständlich?
  • Time (Zeit): Zögern Sie nicht, sofort den Notruf zu wählen, wenn Sie eines dieser Symptome beobachten!
SymptomBeschreibung
LähmungEinseitige Lähmung oder Kraftminderung im Arm und/oder Bein, herabhängender Mundwinkel
SprachstörungenUndeutliche oder unverständliche Sprache, lange Pausen, wiederholende Wörter und Silben, Verlust der Sprachfähigkeit
SehstörungenVerschwommenes oder doppeltes Sehen, Blindheit auf einem Auge
SchwindelIntensiver, plötzlich auftretender Schwindel, oft mit Gleichgewichtsproblemen

Nicht alle Symptome müssen gleichzeitig auftreten. Handle sofort, wenn du nur ein Anzeichen bemerkst. Beim Schlaganfall zählt jede Minute – „Time is Brain“!

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Schnelle Behandlung erhöht die Chancen auf Genesung. Sie hilft auch, bleibende Schäden zu vermeiden. Zögere nicht, den Notruf zu wählen.

Die Bedeutung von Vorsorgeuntersuchungen

Regelmäßige Schlaganfall-Vorsorgeuntersuchungen sind wichtig für die Prävention. Sie erkennen erhöhte Risikofaktoren früh und ermöglichen eine rechtzeitige Behandlung. Dadurch lässt sich das Schlaganfallrisiko deutlich senken.

Wichtige Bestandteile der Vorsorge sind Blutdruck-, Cholesterin- und Blutzuckermessungen. Diese einfachen Tests können viel über dein Schlaganfallrisiko aussagen.

Eine Senkung des Blutdrucks um 6-10 mmHg kann das Schlaganfallrisiko halbieren. Regelmäßige Kontrollen und Behandlungen sind daher entscheidend. Auch hohe Cholesterinwerte erhöhen das Risiko für Arterienverkalkung und Schlaganfälle.

Männer und Frauen ab etwa dem 45. bis 50. Lebensjahr sollten jährlich eine Schlaganfall-Vorsorgeuntersuchung durchführen.

Diabetes mellitus schädigt die Gefäßwände und erhöht das Risiko für Durchblutungsstörungen. Lass deinen Blutzucker regelmäßig überprüfen und handle bei Bedarf.

Zu einer umfassenden Schlaganfallvorsorge gehören außerdem folgende Untersuchungen:

  • Anamnese
  • Neurologische Untersuchung
  • EKG zur Erkennung von Herzrhythmusstörungen wie Vorhofflimmern
  • Sonographie der Halsgefäße zur Beurteilung von Verengungen (Stenosen)
  • Umfangreiches Blutbild
UntersuchungBedeutung
Ultraschalluntersuchung der HalsschlagadernErkennung von frühmanifestierten Veränderungen des Gefäßbettes und Beurteilung der Plaquezusammensetzung
MRT (Magnetresonanz-Tomographie)Aufzeigen von Frühwarnsymptomen für einen Schlaganfall

Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen können dein Schlaganfallrisiko deutlich senken. Fast die Hälfte aller Schlaganfälle sind durch konsequente Vorsorge vermeidbar. Nutze diese Chance zur Früherkennung und schütze deine Gesundheit langfristig.

Ernährungsumstellung zur Schlaganfall-Prävention

Gesunde Ernährung ist der Schlüssel zur Schlaganfall-Vorbeugung. Mit richtigen Essgewohnheiten senkst du dein Risiko erheblich. Ausgewogene Kost mit Obst, Gemüse und Vollkorn ist entscheidend.

Die Mediterrane Ernährung hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen. Sie enthält viel Olivenöl, Nüsse und Fisch. Diese Kost hält Blutdruck, Cholesterin und Blutzucker im Normalbereich.

Meide gesättigte Fette, Transfette und verarbeitete Lebensmittel. Auch zuckerhaltige Getränke und zu viel Salz sind schädlich. Diese Nahrungsmittel können das Schlaganfallrisiko erhöhen.

Studien haben gezeigt, dass eine gesunde Ernährung das Schlaganfallrisiko um bis zu 80% senken kann.

Achte auf ausreichend Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe. Diese findest du in Obst, Gemüse und Vollkornprodukten. Sie schützen deine Gefäße und wirken entzündungshemmend.

Gesunde Fette wie Omega-3 und Omega-6 sind wichtig. Du findest sie in pflanzlichen Ölen, Nüssen und Fisch. Sie helfen, das „schlechte“ Cholesterin zu senken.

Eine Ernährungsumstellung kann dein Schlaganfallrisiko minimieren. Gesunde Kost ist der Grundstein für ein herzgesundes Leben. Sie bietet wirksame Vorsorge gegen Schlaganfälle.

Bewegung und Gewichtsmanagement als Vorsorge

Regelmäßige körperliche Aktivität senkt dein Schlaganfallrisiko deutlich. Experten empfehlen wöchentlich 150 Minuten moderate oder 75 Minuten intensive Bewegung. Ausdauersportarten wie Gehen, Joggen oder Schwimmen verbessern deine Herz-Kreislauf-Gesundheit.

Kraftübungen an zwei Tagen pro Woche sind ebenfalls wichtig. Sie erhalten und erhöhen deine Muskelmasse. Das kurbelt den Stoffwechsel an und fördert die Fettverbrennung.

Übergewicht erhöht das Risiko für Bluthochdruck, Diabetes und hohe Cholesterinwerte. Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung sind der Schlüssel zum Erfolg. Gesundes Gewichtsmanagement ist wichtig für die Schlaganfall-Vorsorge.

Körperliche Aktivität von mindestens 150 bis 300 Minuten moderater Intensität pro Woche kann die Gesamt- und kardiovaskuläre Morbidität und Mortalität reduzieren.

Hier sind einige Tipps, wie du mehr Bewegung in deinen Alltag integrieren kannst:

  • Nimm die Treppe anstatt den Aufzug
  • Gehe zu Fuß oder fahre mit dem Fahrrad zur Arbeit
  • Mache regelmäßige Bewegungspausen während der Arbeit
  • Finde eine Sportart, die dir Spaß macht und bleibe dabei
  • Verabrede dich mit Freunden zum gemeinsamen Training
AktivitätDauer pro Woche
Zügiges Gehen150 Minuten
Joggen75 Minuten
Krafttraining2 Mal pro Woche

Regelmäßige Bewegung und gesundes Gewichtsmanagement senken dein Schlaganfallrisiko. Finde einen Sport, der dir Freude bereitet. Bleib aktiv und deine Gesundheit wird es dir danken!

Schlaganfall Vorsorge durch Raucherentwöhnung

Rauchen verdoppelt das Schlaganfall-Risiko. Es schädigt Blutgefäße, erhöht die Blutgerinnung und fördert Bluthochdruck. Auch Passivrauchen ist gefährlich.

Je mehr und länger man raucht, desto höher das Schlaganfallrisiko. Frauen haben ein dreifach erhöhtes Risiko, Männer ein 1,7-fach erhöhtes.

Gute Nachrichten: Ein Rauchstopp senkt das Risiko deutlich. Nach fünf Jahren erreicht man das Niveau eines Nichtrauchers.

Mit dem Rauchen aufzuhören verbessert die Lebensqualität. Es ist nie zu spät, aktiv vorzubeugen.

Es gibt verschiedene Methoden zur Raucherentwöhnung. Nikotinersatztherapien, Medikamente und Verhaltenstherapien können helfen. Eine Kombination dieser Ansätze ist oft wirksam.

Ärzte oder Raucherberatungsstellen unterstützen beim Weg aus der Nikotinabhängigkeit. Sie finden die beste Methode für jeden Einzelnen.

Zeitraum nach RauchstoppGesundheitliche Verbesserungen
Nach 20 MinutenBlutdruck und Puls normalisieren sich
Nach 12 StundenKohlenmonoxid-Spiegel im Blut sinkt auf Normalwert
Nach 2-12 WochenDurchblutung und Lungenfunktion verbessern sich
Nach 1-9 MonatenHustenanfälle und Kurzatmigkeit gehen zurück
Nach 1 JahrRisiko für Koronare Herzkrankheit halbiert sich
Nach 5 JahrenSchlaganfall-Risiko sinkt auf Niveau von Nichtrauchern

Jeder rauchfreie Tag ist ein Gewinn. Ein Rauchstopp verbessert die Gesundheit und senkt das Schlaganfall-Risiko.

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Gesunde Ernährung, Bewegung und Stressbewältigung ergänzen die Raucherentwöhnung. Zusammen bilden sie eine wirksame Schlaganfall-Prävention.

Stressmanagement und Entspannungstechniken

Stress ist ein großer Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Er kann zu Bluthochdruck, Herzinfarkten und Herzrhythmusstörungen führen. Anhaltender Stress erhöht auch das Schlaganfall-Risiko.

Ein effektives Stressmanagement ist wichtig für die Schlaganfall-Prävention. Es gibt viele Möglichkeiten, Stress im Alltag zu reduzieren.

Regelmäßige Bewegung wie Nordic Walking oder Schwimmen kann den Stresspegel senken. Auch Entspannungstechniken wie Yoga helfen bei der Stressbewältigung. Diese Techniken sollten regelmäßig geübt werden.

Meditation ist eine weitere effektive Methode zur Stressreduktion. Achtsamkeitsmeditation hilft, sich auf den Moment zu konzentrieren. Atemübungen, besonders die Bauchatmung, beruhigen bei Stress.

EntspannungstechnikWirkung
Progressive MuskelentspannungSenkt Kortisol, verringert Blutdruck, normalisiert Herzschlag
Autogenes TrainingPositive Effekte bei Herzkrankheiten und Bluthochdruck
YogaReduziert Stress, senkt Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, normalisiert Blutzuckerspiegel
Atemübungen (Bauchatmung)Beruhigung bei Stress und Anspannung im Alltag

Hobbys sind eine tolle Möglichkeit zur Stressbewältigung. Sie bieten positive Energie und Ablenkung vom Arbeitsstress. Aktive Beschäftigungen wie Kochen mit der Familie sind besonders hilfreich.

Bei anhaltendem Stress oder Anzeichen einer Depression sollte professionelle Hilfe in Anspruch genommen werden. Medikamente gegen Stress sollten nur unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden, um Abhängigkeiten zu vermeiden, insbesondere bei Benzodiazepinen.

Stressbewältigung ist eine erlernbare Fähigkeit. Sie verbessert die Lebensqualität und beugt Schlaganfällen vor. Durch Stressmanagement im Alltag senkst du dein Schlaganfallrisiko und steigerst dein Wohlbefinden.

Die Rolle der medikamentösen Therapie in der Schlaganfall-Prävention

Medikamente können bei bestimmten Risikofaktoren zur Schlaganfall-Vorsorge hilfreich sein. Dazu zählen Blutdrucksenker, Cholesterinsenker und Thrombozytenaggregationshemmer. Die Deutsche Gesellschaft für Neurologie empfiehlt Statine nach einem ischämischen Schlaganfall oder einer TIA.

Diabetes-Medikamente und Antikoagulanzien können ebenfalls das Schlaganfallrisiko senken. Die POINT-Studie zeigt, dass eine kurzzeitige Kombinationstherapie mit Aspirin und Clopidogrel vorteilhaft sein kann. In speziellen Fällen können zwei verschiedene Thrombozytenfunktionshemmer kombiniert werden.

Die Entscheidung für eine Therapie sollte individuell mit dem Arzt getroffen werden. Nutzen und mögliche Nebenwirkungen müssen abgewogen werden. Bei vergessener Einnahme sollte nie eine doppelte Dosis genommen werden.

Etwa 50% der verschriebenen Medikamente werden nicht gemäß den Anweisungen eingenommen, was auf Gründe wie Gedächtnisstörungen, Angst vor Nebenwirkungen und mangelndes Verständnis der Medikamentenwirkung zurückgeführt werden kann.

Medikamente ergänzen eine gesunde Lebensweise, ersetzen sie aber nicht. Ausgewogene Ernährung, Bewegung und Stressmanagement bleiben wichtig. Sprich mit deinem Arzt über geeignete Vorsorge-Maßnahmen und mögliche Schlaganfall-Medikamente.

MedikamentengruppeWirkungEinsatz
BlutdrucksenkerSenkung des BlutdrucksBei Hypertonie
Cholesterinsenker (Statine)Senkung des CholesterinspiegelsBei erhöhten Blutfettwerten, nach Schlaganfall oder TIA
Thrombozytenaggregationshemmer (z.B. ASS, Clopidogrel)Hemmung der BlutgerinnungZur Vorbeugung von Blutgerinnseln, ggf. in Kombination
Diabetes-MedikamenteBlutzuckereinstellungBei Diabetes mellitus
AntikoagulanzienGerinnungshemmungBei Herzrhythmusstörungen wie Vorhofflimmern

Aufklärung und Bewusstseinsbildung

Aufklärung und Bewusstseinsbildung sind wichtig für die Schlaganfall-Prävention. Viele kennen die Risiken und Symptome nicht gut. Gezielte Bildung in Schulen und Unternehmen kann das Wissen verbessern.

Schlaganfall Aufklärung durch Informationsmaterialien

Studien zeigen, dass niedrigerer Blutdruck das Schlaganfall-Risiko um 40% senken kann. Diabetiker haben ein höheres Risiko, besonders mit Bluthochdruck. Lange Diabetes Typ 2 erhöht die Gefahr eines ischämischen Schlaganfalls.

Die Aufklärung über Schlaganfälle und das Bewusstsein für deren Anzeichen können Leben retten, indem sie ermöglichen, rechtzeitig medizinische Hilfe zu erhalten und Präventivmaßnahmen zu ergreifen.

Das Akronym „FAST“ hilft, Schlaganfall-Symptome zu erkennen:

  • Face (Gesicht): Hängt ein Mundwinkel herab?
  • Arms (Arme): Kann ein Arm nicht gehoben werden?
  • Speech (Sprache): Ist die Sprache undeutlich oder verwaschen?
  • Time (Zeit): Sofort den Notruf 112 wählen!

Infokampagnen wie der „Herzenssache Schlaganfall“-Bus helfen bei der Gesundheitsbildung. Selbsthilfegruppen unterstützen Betroffene und Angehörige mit Wissen. Gute Information ermöglicht aktives Handeln zur Risikosenkung.

MaßnahmeWirkung
Senkung erhöhter BlutdruckwerteRisikoreduktion um bis zu 40%
Behandlung nach TIASenkung des Schlaganfall-Risikos von 7% auf 1-2%
Vorbeugende Medikation nach erstem SchlaganfallSenkung des Rezidiv-Risikos von 10% auf 4%

Prävention beginnt mit Wissen über Risikofaktoren. Informiere dich und andere über Schlaganfall-Vorsorge und Anzeichen. So hilfst du, Schlaganfälle zu verhindern und schnell zu reagieren.

Fazit

Schlaganfallvorbeugung ist eine lebenslange Aufgabe mit enormen Auswirkungen auf deine Gesundheit. Ein gesunder Lebensstil senkt dein Schlaganfallrisiko deutlich. Dazu gehören ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und Stressmanagement.

Vorsorgeuntersuchungen und die Behandlung von Risikofaktoren sind wichtig. Dazu zählen Bluthochdruck, hohe Cholesterinwerte und Diabetes. Jeder Schritt zählt und kann im Ernstfall entscheidend sein.

Kenne die Anzeichen eines Schlaganfalls und handle im Notfall schnell. Die Rehabilitation erfordert Engagement, kann aber verlorene Funktionen wiederherstellen. Sie verbessert auch die Lebensqualität.

Prävention und Früherkennung sind der Schlüssel gegen schwerwiegende Folgen eines Schlaganfalls. Du kannst aktiv etwas für deine Gesundheit tun. Ein gesunder Lebensstil und Vorsorgeuntersuchungen senken dein Risiko effektiv.

Hinweis: Sollten in diesem Artikel Informationen enthalten sein, die nicht korrekt sind, lass es uns bitte wissen.

FAQ

Was sind die häufigsten Ursachen für einen Schlaganfall?

Bluthochdruck und hohe Cholesterinwerte sind Hauptursachen für Schlaganfälle. Andere Faktoren sind Diabetes, Rauchen und Übergewicht. Auch Bewegungsmangel, Alkohol und Stress erhöhen das Risiko.

Welche Symptome deuten auf einen Schlaganfall hin?

Plötzliche einseitige Lähmungen oder Schwäche sind typische Anzeichen. Auch Sprachstörungen und Sehprobleme können auftreten. Der FAST-Test hilft bei der schnellen Erkennung eines Schlaganfalls.

Wie kann ich durch meine Ernährung das Schlaganfallrisiko senken?

Essen Sie viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukte. Auch magere Milchprodukte, Fisch und pflanzliche Öle sind gut. Die Mediterrane Ernährung hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen.Vermeiden Sie gesättigte Fette, Transfette und verarbeitete Lebensmittel. Reduzieren Sie auch Zucker und Salz in Ihrer Ernährung.

Welche Vorsorgeuntersuchungen sind für die Schlaganfall-Prävention wichtig?

Lassen Sie regelmäßig Blutdruck, Cholesterin und Blutzucker überprüfen. Ein EKG kann Herzrhythmusstörungen aufdecken. Auch eine Ultraschalluntersuchung der Halsschlagadern ist sinnvoll.

Wie viel Bewegung wird zur Schlaganfall-Vorsorge empfohlen?

Bewegen Sie sich 150 Minuten moderat oder 75 Minuten intensiv pro Woche. Machen Sie zusätzlich zweimal wöchentlich Kraftübungen. Gut sind Ausdauersportarten wie Gehen, Joggen oder Schwimmen.

Warum ist Raucherentwöhnung wichtig für die Schlaganfall-Prävention?

Rauchen schädigt die Blutgefäße und erhöht die Gerinnungsneigung des Blutes. Es steigert auch das Risiko für Bluthochdruck. Raucherinnen haben ein dreifach höheres Schlaganfallrisiko.

Welche Rolle spielt Stress bei der Entstehung eines Schlaganfalls?

Dauerstress kann den Blutdruck erhöhen und das Immunsystem schwächen. Er verstärkt auch die Blutgerinnung. Stressabbau durch Entspannung und Bewegung hilft bei der Vorbeugung.

Wann kann eine medikamentöse Behandlung zur Vorsorge sinnvoll sein?

Bei Risikofaktoren wie Bluthochdruck oder Diabetes kann eine Therapie helfen. Blutdrucksenker oder Cholesterinsenker können das Schlaganfallrisiko verringern. Auch Gerinnungshemmer können in bestimmten Fällen sinnvoll sein.

Warum sind Aufklärung und Bewusstseinsbildung so wichtig?

Viele Menschen kennen die Risiken und Symptome eines Schlaganfalls nicht. Informationskampagnen können das Wissen in der Bevölkerung verbessern. Sie tragen dazu bei, die Prävention zu stärken.

Ab welchem Alter sollte man mit der Schlaganfall-Vorsorge beginnen?

Es ist nie zu früh oder zu spät für die Vorsorge. Jeder kleine Schritt zählt und kann entscheidend sein. Ein gesunder Lebensstil lässt sich in jedem Alter umsetzen.

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